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Jedes Mal, wenn ich höre, dass Star Trek Realität geworden ist, bin ich etwas zwiegespalten. Es ist zwar schön, dass zum einen die Forschung populärer wird, indem man durch Pop- Kultur Werbung für sie macht und es ist auch nicht schlecht, dass Trekkies, die ansonsten doof angemacht werden, endlich mal mit dem Finger auf etwas zeigen können und sagen "Da! Ich hab's euch ja gesagt!"

Die Kehrseite der ganzen Angelegenheit ist allerdings, dass Star Trek im Grunde sehr wenig mit solchen Experimenten und Entdeckungen zu tun hat. Und dass ich auch nicht finde, dass Trekkies sich rechtfertigen müssen ala "Schaut, ich bin DOCH cool". Ich interessiere mich sehr für die Funktionsweise von Traktorstrahlen. Ich will wissen, was ich damit in Star Trek ziehen kann oder in der letzten Sekunde einen Torpedo ablenke und die Crew rette. Hat das was mit realer Forschung zu tun?

Grundsätzlich hat der Traktorstrahl nichts mit dem realen Traktorstrahl zu tun. Warum? Weil die Star Trek Macher NICHT in die Zukunft schauen können und mit Plot Devices arbeiten, die der Unterhaltung dienen. Auch das "Beamen" ist in der realen Welt bereits experimentell gemacht worden. Aber da gab es keinen Transporterpuffer oder einen bösen Kirk der raus kam.

Fazit: Dies soll keine Kritik an solchen Posts sein. Vielen Dank dafür . Aber ich persönlich fühle mich nur daran erinnert, dass ich blöd angemacht wurde, als ich als Kind mit dem Communicator gespielt habe und jetzt läuft jeder mit so nem Ding am Ohr herum. Andererseits kann man vom Glück reden, dass das NICHT Star Trek zugeschrieben wird. Daran will wirklich keiner Schuld haben (Übrigens ist der "Erfinder" des ersten tragbaren Telefons ein großer Star Trek Fan gewesen und er gibt offen zu, woher seine Inspiration kam).