Dennoch ist der Selbsttest meines Erachtens zu kurz gesprungen.
DNS ist ein passives System, welches Anfragen stur und stumpf beantwortet. Es wird also eine Malware gebraucht, die das DNS Highjacking durchführt. In dem Moment hat man einen neuen DNS, der Anfragen auf bekannte Namen dann auf eine falsche Domain umleitet. Unter Spiegel.de findet man dann auf einmal Russenschlampen.ru.
Diese Malware ist aber mit hoher Wahrscheinlichkeit noch auf dem Rechner, denn die Tatsache, dass in dem BSI Artikel angegeben wird das Schadkomponenten nachgeladen und gezielt Werbung eingespielt wird weist auf aktive Komponenten hin. Der sehr kleine Hinweis am Ende des Artikels auf Botfrei geht da fast unter, denn hier liegt eigentlich die Hauptschadkomponente. Ein DNS Highjacking ist einfach zu entfernen und auch zu entdecken, diese Malware loszuwerden eine ganz andere.
Wirklich sinnvoll ist es eine passende Securitysuite einzusetzen (Antivirus, Firewall, Spamprotect und Website Malwareprotect), diese auf dem aktuellen Stand zu halten und sie auch auf Funktion zu prüfen (zum Beispiel mit dem Eicar Testvirus).
Die Betonung dieses Selbsttest wiegt den User meines Erachtens in falsche Sicherheit. Also immer schön sauber bleiben, dann klappt es auch mit dem DNS
Leider hat das BSI (habe ich in letzter Zeit öfter mal bemerkt) die Angewohnheit irgendwie den falschen Fokus auf solche Bedrohungen zu legen.
Benutze selbst F-Secure und die haben auch schon das echte Kraut mit drin